Mittelalterliche Musik in Regensburg<typohead type="1">Vom Codex zur CD</typohead> Ein Beispiel aus der Forschung des Instituts für Musikwissenschaft der Universität Regensburg, Lehrstuhl Prof. Dr. David Hiley: Der Weg der musikalischen Aufzeichnung eines Gesangs über neun Jahrhunderte hinweg: von den frühen handschriftlichen "Neumen" zur modernen Notierung und Musik-CD. Wie ist es möglich, dass wir nach fast einem Jahrtausend die mittelalterlichen Gesänge in authentischem Klang auf einer Musik-CD erleben können? In mittelalterlichen Handschriften sind Tausende von einstimmigen Gesängen zu Ehren lokaler Schutzheiliger eingetragen. Der Gesangszyklus für einen bestimmten Festtag hieß "Historia". In der Themeninsel "Musik des Mittelalters" wird gezeigt, wie ein Gesang aus einer Historia, eine Antiphon zu Ehren des hl. Emmeram von Regensburg, ?Ave sacerdos apostolice?, in einer Handschrift des 11. Jahrhunderts aufgezeichnet wurde und Schritt für Schritt für die moderne Aufführung wieder gewonnen werden kann. Die alten Notationszeichen (Neumen) können mit Hilfe späterer Handschriften übertragen und die Gesänge so heute zu Gehör gebracht werden. Über die Kopfhörer kann der Besucher des REX eine moderne Einspielung der Antiphon hören.
Video [Windows WMV, 3,1 MB, 2:22] www.uni-regensburg.de/Fakultaeten/phil_Fak_I/ Das interaktive Erlebnis-Exponat zum Thema "Musik im Mittelalter": |